Eine Laudatio auf den rheinischen Frohsinn
Für die rheinische Frohnatur seien, will man Volkskundlern glauben, die Römer verantwortlich. "Die Römer", das war in unserer linksrheinischen Nachbarschaft die Thebäische Legion, eine Truppe, die die Römische Militärleitung in Theben am oberen Nil in Afrika ausgehoben hat. In dieser Truppe waren auch Mitglieder der frühen Christenheit. Damals waren die Christen noch Pazifisten und erhoben bei Feindberührung die Waffe nicht. Das Ergebnis ist, die „Meuternden" wurden immer wieder und wieder dezimiert. Über ihren Gräbern stehen noch heute Kirchen und Dome, da sind Mauritius in St. Moritz / Schweiz, Cassius und Florencius in Bonn, Gereon und seine Getreuen in Köln und Victor in Xanten. -
Es darf aber auch ein anderer Grund für die Düsseldorfer und Rheinische Frohnatur geltend gemacht werden: Der von England kommende Suitbertus, war Mönch und zugleich Missionsbischof, der Bodenständigkeit und Menschenfreundlichkeit in seinem Herzen trug. Suitbertus pflegt einen Menschenumgang mit Sitte / bescheidenem Wesen und sanfter Herzensgüte (so Beda Venerabilis, 731/32). Da gab es auch ganz andere Arten der Missionierung..., man denke an Bonifatius und Karl den Großen... Von daher gut, das es gerade Suitbertus war, der den Weg zu uns gefunden hat. - Man stelle sich einmal "mit einem Augenzwinkern" vor, Suitbertus hätte auf seiner Insel nicht diese herzliche Ausstrahlung gehabt,
vielleicht währen die expandierenden Altsachsen sogar über seine Insel hinweg ins Frankenreich eingefallen, nicht auszudenken. Am Ende ist Suitbertus auch der Protektor, der Verteidiger des Frankenreiches. - Und im Hinblick auf Bonifatius: Hier klicken.
Stand: 02.05.2015
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