AKTUELLES 2017
ADVENTSSINGEN
3. Advent
Wann: 17.12.2017, Sonntag, 16:00 Uhr
Ort: Kreuzkirche
Collenbachstraße (am Dreieck)
Mit: düsselChor
Leitung: Kantor Dirk Ströter
25.10.2017
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15.10.2017
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08.10.2017
ERNTEDANK
Erntedank-Schmuck mit Suitbertus-Darstellung (zentrales Gebildebrot), 2016
DANK will sich ausdrücken
und sucht Gemeinschaft:
Den Handwerksbäckern Düsseldorf (HWBD) ist es bewusst,
dass die Gaben der Erde keine Selbstverständlichkeit sind...
Was wir zu essen haben, wächst auf den Feldern der Erde,
es sind Geschenke der Natur, Geschenke Gottes.
Dieses Wissen drücken die Bäcker aus, sie schmücken einmal im Jahr, zum Erntedankfest, den Altar in der Maxkirche. Dabei ist ihr Dank zugleich auch ein Segenswunsch für alle, die das Brot essen:
Denn
die Handwerksbäcker weisen keinen ab, der Hilfsbedürftig ist, gleichzeitig arbeiten die Handwerksbäcker mit der Armenküche, der Tafel und anderen Organisationen zusammen, die sich um die Ärmsten unserer Gesellschaft kümmern.
Die soziale Kompetenz ist den Bäckern über Jahrhunderte selbstverständlich. Es ist ein Wirken im Stillen. Heute allerdings ist auch der Bäcker immer wieder gefordert sich zu rechtfertigen: "Was geschieht
damit?" Eine berechtigte Frage. Und der Bäcker wird bekennen, dass er nichts verkommen lässt. Er folgt dabei den Jahrhunderte alten sozialen/ethischen Kriterien seines Berufsstandes und den modernen Kriterien des Amtes für Verbraucherschutz. Darüber hinaus sind kirchliche und denkmalpflegerische Auflagen zu berücksichtigen.
In Gemeinden, in denen der Erntedankschmuck über eine Woche stehen bleiben darf, sehen Kinder aus Kindergärten und Schulen während ihrer Gottesdienste etwas, was ihnen kein Unterricht bieten kann. Auch dies ist ein Geschenk...
Erntedank-Schmuck, 2017
Foto/Text: Raymund Hinkel, 2016 / 2017
04./10.09.2017
25.08.2017
04.09.2017, Montag, 18:30 Uhr
Lateinisches Choralhochamt zum Fest des Hl. Suitbertus
mit anschließendem Schreinsumgang
07.09.2017, Donnerstag, 20:00 Uhr
"Reliquien - Kult und Verehrung"
Vortrag von Manfred Becker-Huberti
Ort: Suitbertushaus, An St. Swidbert 70
10.09.2017, Sonntag,
11:00 Uhr: Festhochamt
mit: Domkapitular Prälat Josef Sauerborn, Köln
Musikalische Gestaltung: Jugendchor St. Remigius, Leitung: Petra Verhoeven
Ort: Suitbertus-Basilika
Anschließend: Gemeindetreffen bei Eintopf und Altbier
15:00 Uhr: Führung durch die Basilika, mit: Hans Müskens
16:00 Uhr bis 17:00 Uhr: Spee-Archiv, Suitbertus-Stiftsplatz 11, geöffnet
19:30 Uhr: Vesper, Predigt: Karl-Heinz Menke, Bonn
Anschließend: Schrein- und Lichterprozession
30.06.2017
Die TOUR Düsseldorf-Paris erreicht mit einer Trainingsgruppe Kaiserswerth...
02.07.2017: Die Tour führt in der 2. Etappe durch die Düsseldorfer Altstadt...
Richtung Neanderthal... nach Lüttich...
25.06.2017:
Joseph Haydn, Die Schöpfung - Kreuzkirche, Düsseldorf
Standing Ovations für Kantor, Solisten, Chor, Instrumental-Solisten, Orchester
nach einer ergreifenden Aufführung von Haydns "Die Schöpfung".
Die kurzfristig eingesprungene Cornelie Isenbürger (Theater Bielefeld) und Dominik Wortig begeisterten als Adam und Eva, dass es nur so knisterte.
Victoria-Calvo-Ordónez (Solo-Querflöte, Philharmonie Südwestfalen), die ebenfalls kurzfristig eingesprungen war, rührte als Solistin die Herzen, dass sie einen Soloapplaus erhielt, der sie selbst überwältigte.
Kantor Dirk Ströter, mit seiner Fähigkeit,
Menschen zu begeistern und zusammen zu führen, dankte den Mitwirkenden.
An das Orchester gewandt: Es ist nicht selbstverständlich, in nur einer Probe ein solches konzertreifes Ergebnis zu erzielen.
In seiner Motivation vor dem Konzert zitierte Ströter Hermann Kardinal Volk (1903-1988): Das Staunen ist eine Vorstufe des Glaubens.
Von diesem Staunen singen wir und strahlen es aus. - Traut euch.
Am Ende selbst tief bewegt und von den Mitwirkenden beschenkt freute sich Ströter über die Freude und Begeisterung der zahlreichen Konzertbesucher.
- - -
06.06.2017: ANKÜNDIGUNG
20.05.2017
Hubertus-Altarbild
Hubertuskapelle, Angermund
Hubertus-Kapelle eingeweiht
Düsseldorf-Angermund, 20.05.2017
An der nördlichen Stadtgrenze von Düsseldorf liegt Angermund. Und hier wieder ganz im Norden findet sich eine Hubertus-Kapelle aus dem 18. Jahrhundert, deren Wurzeln bis in das Jahr 1436 zurückreichen. 1981 nahm die Stadt Düsseldorf die Kapelle als Schenkung in ihren Besitz. Aufwendige Sanierungsarbeiten beginnen im Februar 2016. Am 20.05.2017, Samstag, 10:30, wird die Hubertus-Kapelle dem öffentlichen Leben zurück gegeben und eingeweiht.
Oberbürgermeister Thomas Geisel berichtet: Land und Stadt sind für die Erhaltung von Denkmälern verpflichtet. Dies ist aber kein Selbstzweck, vielmehr sind Denkmäler ein Ausdruck unseres Lebens und werden insbesondere von der Bevölkerung belebt. Am Beispiel dieser Hubertus-Kapelle zeigt sich, dass das aufgewendete Geld, das
die Bezirksvertretung 5 aus ihrem Budget zur Verfügung stellte, nicht umsonst ausgegeben wurde, denn die Finanzmittel wurden für das konkrete Leben hier am Ort investiert.
Domkapitular Dr. Dominik Meiering, Generalvikar des Erzbistums Köln, bekennt in seiner Predigt:
In unserer heutigen Zeit sind wir Menschen getrieben und fremdbestimmt. Morgens erwachen wir durch den Wecker, abends gehen wir mit laufender Geräuschkulisse schlafen. Wir sind gestresst, jagen von einem Termin zum anderen,
und wenn wir keine Termine haben,
lassen wir uns durch digitale Möglichkeiten fremd bestimmen. Wir leben nicht unser Leben...
- Es stellt sich die Frage:
Wer bin denn ich?
Wer bin ich in meiner Lebenswelt?
Wer bin ich vor Gottes Angesicht?
- Der heilige Hubertus, dem diese Kapelle geweiht ist, ging in die Wälder und flüchtete sich in die Leidenschaft der Jagd. Da stand auf einmal
ein gewaltiger Hirsch vor ihm. Hubertus hatte
seinen Bogen schon gespannt. Der Hirsch aber blieb unerwartet ruhig stehen. Da zeigte sich im Geweih des Hirschen ein strahlendes Kreuz, Jesus. - Dies ist der Augenblick, in dem Hubertus zu sich findet. Hubertus gibt alle Ämter am Hof auf, verteilt seinen Besitz und geht als Einsiedler in die Wälder. Sieben Jahre später ist er in seinem Glauben gefestigt, wird zum Priester geweiht, und wird schließlich als Bischof von Lüttich ein gütiger, den Menschen zugewandter Missionar.
- Auch andere Heilige gehen in die Natur: Die Predigt des Franziskus wollte keiner hören, da predigt er den Vögeln, die sich um ihn scharten. - Auch die Predigt des Antonius von Padua wollte keiner hören, da streckten die Fische ihre Köpfe aus dem Wasser und lauschten wissbegierig. -
Hieronymus zog einem Löwen einen Splitter aus
der Pranke, während andere Menschen sich vor dem Löwen in Sicherheit brachten.
- Wer sich auf die Natur einlässt, der findet am Ende immer zu sich selbst und begegnet dem "Hauch" der „Ewigkeit" (dem Wirken Gottes).
- Diese Hubertus-Kapelle nahe dem Gut Groß-Winkelhausen liegt trotz ihrer Nähe zu einem Autobahnkreuz in den ruhigen Feldern im Norden von Angermund. In dieser ruhigen Natur, in dieser stillen Kapelle, mögen Menschen zu sich finden und sich in Gottes Angesicht geborgen wissen.
RH - Die Reden sind aus der Erinnerung nachgetextet, Stand: 21.05.2017
Hubertus-Legende
Hl. Hubertus / Hubertus von Lüttich
* ~655, Toulouse, Frankreich
+ 30.05.727, Tervuren, bei Brüssel, Belgien
Hubertus war der älteste Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse.
Hubertus lebte am Hof Theoderichs III. in Paris und wurde zum Pfahlzgrafen erhoben. Von hier musste er fliehen und lebte in Metz am Hofe Pippins des Mittleren, mit dessen Frau Plektrudis er wohl verwandt war.
Als seine geliebte Frau (Prinzessin von Löwen) einen Sohn gebar und im Kindbett verstarb floh Hubertus in die Vergnügungen des Lebens. Auf der Jagd in den tiefen Wäldern der Ardennen erblickte er einen Hirschen. Dieser blieb ruhig vor ihm stehen. Hubertus hatte den Bogen schon gespannt, da erblickte er zwischen den Geweihstangen des Hirschen ein leuchtendes Kreuz. Betroffen sank er in die Knie. Eine Stimme verhieß ihm, über den Dingen dieser Welt das ewige Leben nicht zu vergessen.
Hubertus nahm Abschied vom Hof, verteilte, was er besass, und lebte ab 695 sieben Jahre als Einsiedler in den Wäldern der Ardennen.
Im Glauben gefestigt wurde er von Bischof Lambertus zum Priester geweiht. Hubertus wirkte als Glaubensbote in Brabant und den Ardennen und gilt deshalb als "Apostel der Ardennen".
Während sich Hubertus auf einer Pilgerfahrt nach Rom befand verstarb Bischof Lambertus. Da erhielt Papst Sergius in einem Gesicht die Weisung, den Pilger Hubertus zu dessen Nachfolger zu weihen. Hubertus aber wehrte sich heftig, diese Würde anzunehmen. Da erschien ihm ein Engel, der ihm die bischöfliche Stola umlegte. So wurde Hubertus 705 zum Bischof von Tongern-Maastricht geweiht.
Hubertus übertrug am 24.12.~717 die Gebeine seines Amtsvorgängers Lambertus nach Lüttich, baute über diesen eine Kathedrale und verlegte nun den Bischofssitz hierhin.
Hubertus war ein rastlosen Missionar und galt als umsichtiger, milder, fürsorglicher Wohltäter.
Nach seinem Tod wird sein Sohn Floribert Nachfolger als Bischof von Lüttich.
Die Reliquien des Hubertus wurden am 03.11.743 erhoben, 825 nach Andagium, heute Saint-Hubert, in den Ardennen überführt und gelten seit der Französischen Revolution als verschollen, wobei zarte Spuren in den Düsseldorfer Norden führen...
- Name, Bedeutung: der durch Verstand Glänzende (althochdt.)
- Die Jagdszene wird seit dem 11. Jahrhundert erzählt
und stammt aus der Eustachius / Placidus-Legende.
- Hubertus zählt mit Antonius, Quirinus und Cornelius
zu den „vier heiligen Marschällen" des Rheinlandes,
und wird mancherorts auch zu den vierzehn Nothelfern gezählt.
- Attribut: Als Jäger, mit Hirsch mit Kreuz im Geweih, Schlüssel.
- Gedenktag: 30.05. (Todestag),
in Belgien und dem deutschen Sprachraum: 03.11. (Erhebung der Gebeine)
- Patron von Lüttich und den Ardennen.
- Schutzpatron der Jagd, der Natur und Umwelt, der Jäger, Forstleute,
Schützen und Schützenbruderschaften, der Kürschner, Metzger,
Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Gießer, Drechsler, Schellenmacher,
Optiker, Mathematiker, Hersteller von mathematischen Geräten,
der Jagdhunde/Hunde
und gilt als Helfer gegen Schlaflosigkeit, Tollwut, Hunde- und
Schlangenbisse, Fieber, Krämpfe, Wundrose, Zahnschmerzen,
Kopfweh, Mondsucht und Viehkrankheiten; hilft bei Wasserscheu.
- Am Hubertustag gesegnetes Salz, Brot und Wasser sollte gegen
Hundebisse und Tollwut schützen.
- Bauernregel (3.11.): Bringt Hubertus Schnee und Eis, / bleibt's
den ganzen November weiß.
Quellen:
1) https://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hubertus_von_Luettich.html
2) http://www.jagd.it/brauchtum/hubertus.htm
3) https://de.wikipedia.org/wiki/Hubertus_von_L%C3%BCttich
4) Mündliche Überlieferungen
Gottesdienstordnung
in der Pfarreien-Gemeinschaft Angerland/Kaiserswerth
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19.03.2017:
50 Jahre Basilika St. Suitbertus
Feierlichkeiten:
Am 28.03.1967 wurde die St. Suitbertus-Kirche von Papst Paul VI. zur Basilika minor erhoben
Samstag, 25. März 2017
9:30 Uhr Hochamt
15:00 Uhr Pontifikalvesper mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Sonntag, 26. März 2017
11:00 Uhr Pontifikalamt mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Feier von 50 Jahre Päpstliche Basilika St. Suitbertus
anschl. Kindersegnung und
Begegnung auf dem Stiftsplatz
06.03.2017
04.03.2017
Für Frieden und Versöhnung
27.02.2017, Rosenmontag, Düsseldorf
500. Reformationstag
31.10.1517 - 31.10.2017
Martin Luther legte nicht nur 95 Thesen gegen den kirchlichen Ablass vor. Mit seiner Übersetzung der Bibel in die sächsische Kanzleisprache, die man überall verstehen konnte, machte Luther die Heilige Schrift dem einfachen Volk zugänglich und legte damit den Grundstein für die hochdeutsche Sprache. - Auch heute im Rosenmontagszug ist die ev. Kirche dabei und "schaut dem Volk aufs Maul", wie Martin Luther es formulierte und praktiziert hat.
25.01.2017
Suitbertus, ein bodenständiges Beispiel für die Gegenwart
"...sich von Suitbertus und seinen Zeugen inspirieren ... lassen"
Pastor Oliver Dregger, Pastor an der Suitbertus-Basilika, Kaiserswerth,
im Gespräch mit Raymund Hinkel
Sehr geehrter Herr Pastor Dregger!
Ihnen ein herzlicher Dank für Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Ich war vorbereitet auf ein Interview und sehe mich im Nachhinein überrascht, wie Sie fast alle meine Fragen von sich aus, einfach frei von der Leber weg, erzählend beantworteten. In der nachfolgenden Wiedergabe unseres Gespräches verzichte ich zu Gunsten des Inhaltes auf die Dialogform und folge einer Form, in der Sie über Suitbertus sprechen und über das, was er für Sie bedeutet:
Hinkel: Herr Pastor Dregger, Sie wurden geboren am 04.10.1968. Seit Ihrer Amtseinführung hier in Kaiserswerth am 16.08.2015 sind inzwischen fast eineinhalb Jahre vergangen. Inzwischen dürfte der Alltag eingekehrt sein. - Mich interessiert, was verbindet Sie mit dem Heiligen von Kaiserswerth, mit Suitbertus? Dazu stellt sich die Frage: Sehen Sie Suitbertus als ein Vorbild, der Ihnen auch in unserer Zeit für Ihre Amtsführung Motivation und Rüstzeug an die Hand gibt?
Dregger: Dem heiligen Suitbertus gebührt ein bemerkenswerter Stellenwert. Fände sich sein Grab in Köln, dann würde ihm ohne Frage große Beachtung zuteil werden. Nun aber liegt sein Grab etwas abseits, am nördlichen Rand des Kölner Erzbistums, und es liegt damit ausserhalb des allgemeinen Blickwinkels. Suitbertus aber muss etwas Besonderes an sich gehabt haben, denn es gibt bis heute eine durchgängige Überlieferung und Verehrung. Eine so einhellige und durchgängige Anerkennung durch die Bevölkerung und durch unzählige Pilger, das ist schon etwas Besonders. Dazu kommt, dass Suitbertus hier auf Kaiserswerth gelebt und gewirkt hat, Suitbertus muss etwas hinterlassen haben, was bei den Menschen Eingang gefunden hat. Suitbertus hat seinen Glauben verkündet, seinen Glauben an Jesus. Und diesen Glauben an Jesus erweckte Suitbertus bei den Mensch. So ist der Glaube an Jesus hier am Ort lebendig geworden, der christliche Glaube ist „Fleisch geworden".
Suitbertus gehört zu den angelsächsischen Missionaren. Diese kamen von England und Irland und waren von Jesus beseelt, der ihnen das Beste war. Dieses Beste wollten sie verkünden. Was für eine Motivation. Sie verließen ihre Heimat und kamen so aufs Festland, um hier ihren Blutsverwandten die Frohe Botschaft zu verkünden. - Mit der Missionierung brachten die angelsächsischen Missionare nicht nur Religiöses mit sich, sondern auch zivilisatorische Verbesserungen. Die Missionare hatten Bildung und verstanden sich auf die Landwirtschaft. Das bedeutete für die Bevölkerung ungeahnte Hilfe im Alltag, das Leben zu sichern.
Die Angelsächsischen Missionare nahmen Kontakt zu den Herrschern auf und erhielten die Erlaubnis, in ihrem Gebiet missionieren zu dürfen. - Zu dieser Zeit waren in der fränkischen Kirche Missstände aufgetreten, die erhebliche dekadente Züge trug. Mit Bonifatius beginnt die Reorganisation. Bis die Christianisierung auch das einfache Volk erreichte, sollte es aber noch dauern. - Aber zurück zu Suitbertus:
Im Stile der angelsächsischen Mission ging Suitbertus zu Pippin dem Mittleren und erhielt von ihm die Erlaubnis, sich auf der Rheininsel nieder zu lassen, die heute den Namen „Kaiserswerth" trägt. Suitbertus nutzte die Möglichkeiten seiner Zeit. Das mönchische Leben, die Askese, war ihm dabei die Basis.
Suitbertus richtete sein Wirken nach Rom aus, so weihte er die von ihm erbaute, erste Kirche auf Kaiserswerth dem heiligen Petrus. 1967 erhielt die nach seinem Tod nach ihm umbenannte Suitbertus-Kirche den Ehrentitel einer Basilica minor. Da dürfen wir nun, 2017, ein fünfzigjähriges Jubiläum feiern. - Aus der Erfahrung heraus hat sich gezeigt: Je größer und enger die Anbindung an Rom ist, desto stärker ist die Kirche vor Ort.
Kaiserswerth verdankt Suitbertus viel. Ihren Dank und Respekt zeigen Kaiserswerther Bürger auf vielfältige Weise: An mancher Haustür prangt ein Stern als Türknauf. Und zur Schreinprozession sind alle Häuser entlang des Prozessionsweges mit roten Lämpchen geziert. Eine solche Beteiligung durch die Bevölkerung findet sich nicht einmal in Köln zur Fronleichnamsprozession. - Diese Verbundenheit zeigen auch die Zahlen der Kirchenbesucher. Auf Bistumsebene werden weniger als 9% Kirchenbesucher gezählt, dem gegenüber sind es hier in der Suitbertus-Basilika 14,5-15%. Außerdem besuchen tagtäglich zahlreiche Menschen unsere Basilika zum stillen Gebet.
Das Leben in Gemeinschaft ist immer wieder von Bedeutung. Mehr als ein Symbol dafür ist der Suitbertusschrein. Dieser Schrein ist ein Mehrbewohnerhaus, in dem sich die Reliquien des Suitbertus und seines Freundes und Nachfolgers Willeicus finden. - Der Nachfolger einer Persönlichkeit, wie Suitbertus eine war, hat es immer schwer. So waren viele Gemeindemitglieder über den Willeicus-Segen, den wir seit letztem Jahr (2016) spenden, überrascht, und fragten: „Wer ist das, Willeicus?" Der 7. März ist sein Gedenktag.
Meinen eigenen Glauben stärkt:
Der tiefste Grund meines Glaubens, der mir Kraft gibt, ist die Eucharistie. - Wenn es stimmt, dass Christus in einem Stückchen Brot zu mir kommt... Das hat mich umgehauen. - Priester kann ich überall sein. Aber ohne die heilige Messe, ohne die Eucharistie zu sein, das wäre ein hartes Brot.
Wie für Suitbertus ist auch für mich das Leben in Gemeinschaft wichtig. Daher beginnen wir in unserer Gemeinde den Tag mit dem gemeinsamen Gebet der Laudes (Dienstag - Freitag, 07:00 Uhr). Darüber hinaus treffe ich mich mit unserem Kaplan zweimal in der Woche zum gemeinsamen Mittagessen.
Hier in Kaiserswerth Pastor zu sein, an dem Ort, an dem Suitbertus gelebt und gewirkt hat, an dem die Bevölkerung von Kaiserswerth und dazu unzählige Pilger ihre Zuflucht zu ihm genommen haben, ihren Glauben an Jesus vertieft oder gar gefunden haben... Hier, an diesem Ort Pastor zu sein, das ist für mich schon ein hoher , aber auch ermutigender Anspruch.
Als Pastor stehe ich hier am Ort quasi in der Nachfolge des Suitbertus, dazu gilt es, sich von Suitbertus und seinen Zeugen inspirieren zu lassen.
Interviewe und redaktionelle Aufbereitung: Raymund Hinkel
für: suitbertus13.de
Düsseldorf-Kaiserswerth, 25.01.2017, Stand: 07.03.2017, Gedenktag des hl. Willeicus
Zur Veröffentlichung freigegeben von Pastor Oliver Dregger, 06.03.2017 Mo 10:27
© 2017 by Raymund Hinkel, Mittelstr. 25, 40213 Düsseldorf
10.01.2017
Mit einander für einander
Prinzenempfang
bei den Düsseldorfer JONGES
Den überraschenden Höhepunkt bot
Prinz Samuel I. aus Ratingen mit seiner Prinzessin Jacinta, als Samuel I. seinen Prinzenorden vorstellte:
Wir kommen gebürtig aus Kamerun, was durch die Hintergrund-Farben und den Stern symbolisiert wird. Heute aber bin ich ein echter Ratinger Jong und freue mich, hier Heimat gefunden zu haben. Eins aber ist mir dazu gewiss, wir können auf unserer Erde nur erfolgreich leben, wenn wir in Eintracht zu einander stehen und entsprechend miteinander und für einander handeln. Das symbolisieren die ineinandegreifenden Hände. - Großer Applaus brandet auf und die JONGES reisst es von den Stühlen.
Mehr über das Ratinger Prinzenpaar: Hier klicken.
Die närrische Zeit hat begonnen und die Tollitäten haben mit ihrem närrischen Volk die Regentschaft übernehmen...
Da ist der Prinzenempfang bei den JONGES ein kultureller Höhepunkt, bei dem sich die Prinzenpaare aus Düsseldorf, Neuss, Ratingen und Erkrath mit ihren Garden vorstellen.
Prinz Christian und Venetia Alina, die Düsseldorfer Tollitäten, haben bei den JONGES ein Heimspiel, Christian ist der Hausherr und Tischfreund in der TG medde d'rzwesche, und Alena ist bei den Heimatabenden seit undenklichen Zeiten Kellnerin mit Charme und Herz, die ihre gefüllten Tabletts mit Schwung und Grazie wie in einem Hofbräuhaus durch den Saal zu ihren Gästen jongliert.
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